ClusterERFOLGE
14.11.2016

Life Science im Norden auf Erfolgskurs

Life Science Nord, Mitglied im Programm „go-cluster” des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, hat durch das unabhängige Wirtschaftsforschungsinstitut WifOR erstmals volkswirtschaftliche Branchendaten für die Bereiche Medizintechnik, Biotech und Pharma in Hamburg und Schleswig-Holstein ermitteln lassen. Die Ergebnisse der Studie „Der ökonomische Fußabdruck des Clusters Life Science Nord für die Region Hamburg und Schleswig-Holstein” wurden kürzlich vorgestellt.

v.l.n.r.: Dirk Greshake (Astrazeneca), Frank Horch (Senator, Hamburg), Hinrich Habek (LSN), Reinhard Meyer (Minister, Schleswig-Holstein), Dennis Ostwald (Wifor), © Makurs Scholz / LSN
v.l.n.r.: Dirk Greshake (Astrazeneca), Frank Horch (Senator, Hamburg), Hinrich Habek (LSN), Reinhard Meyer (Minister, Schleswig-Holstein), Dennis Ostwald (Wifor), © Makurs Scholz / LSN
Life Science im Norden auf Erfolgskurs

Zur Präsentation der Studie „Der ökonomische Fußabdruck des Clusters Life Science Nord für die Region Hamburg und Schleswig-Holstein” hatte Life Science Nord in die Firmenzentrale des Clustermitglieds AstraZeneca nach Wedel geladen. Senator Frank Horch (Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Hamburg) und Minister Reinhard Meyer (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie, Schleswig-Holstein) waren als Vertreter des von beiden Bundesländern gemeinsam getragenen Clusters zur Förderung der Branche vor Ort. Darüber hinaus waren auch viele Branchenakteure selbst gekommen, um sich über die zentralen Studienergebnisse zu informieren, die Dennis A. Ostwald, Geschäftsführer von WifOR, vorstellte.

Ermittlung aktueller Wirtschaftszahlen

„Mit der vorgelegten Studie ‚vermessen‘ wir zum ersten Mal das Life Science Nord Cluster auf Grundlage amtlicher und damit vergleichbarer Wirtschaftskennzahlen”, erläuterte Clustermanager und Geschäftsführer von Life Science Nord Management, Hinrich Habeck, das Vorhaben, für das WifOR eine individuelle Methodik entwickelt hat (s. u.). „Damit erhalten wir zum einen wichtige Kenngrößen für die wirtschaftliche Entwicklung und zum anderen eine analytische Grundlage, um die Weichen für die positive Weiterentwicklung des Clusters stellen zu können”.

Die Branche auf Erfolgskurs

Die Bedeutung der Wirtschaftskraft des Clusters unterstrich auch Dennis A. Ostwald von WifOR: „Wir haben errechnet, dass die 42.300 Erwerbstätigen im Life Science Nord Cluster (≈ 1,7 Prozent Anteil an der Gesamtwirtschaft) 4 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung im Jahr 2014 erwirtschafteten, was einem Anteil von 2,4 Prozent am regionalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) und damit an der Gesamtwirtschaft in Hamburg und Schleswig-Holstein entspricht. Zudem besitzt das Cluster eine überdurchschnittlich hohe Ausstrahlwirkung auf die Gesamtwirtschaft der Region. Je Euro Wertschöpfung im Cluster entsteht ein weiterer Euro in der Gesamtwirtschaft in Hamburg und Schleswig-Holstein. Die Exporte 2014 beliefen sich auf ein Volumen von 5,8 Mrd. Euro und machen einen Anteil von 8,2 Prozent an der Gesamtwirtschaft aus.”

Mit knapp 33.000 Erwerbstätigen und einem Anteil von etwa 69 Prozent an der gesamten Wirtschaftskraft seien gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen mit bis zu 249 Mitarbeitern die tragende Säule des Clusters. Ein weiteres Merkmal des Life Science Nord Clusters ist der hohe regionale Vernetzungsgrad der Branche, der sich daran zeigt, dass rund 44 Prozent der für die wirtschaftlichen Aktivitäten notwendigen Vorleistungsbezüge aus der Region kommen.

Für weitere Informationen:
Dr. Hinrich Habeck
Falkenried 88
20251 Hamburg
T +49 4047 196 400

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