Chemie-Cluster Bayern eröffnet internationales Kompetenzzentrum für Standortentwicklung „InSITE BAVARIA“

Das Zentrum bündelt führendes Know-how für alle Themen der Planung, Entwicklung und Steuerung von städtischer wie ländlicher Industrie-Infrastruktur sowie des Industriepark- und Ansiedlungsmanagements. In Zusammenarbeit mit Cluster-Netzwerken, öffentlichen Einrichtungen und Kammern berät es auch internationale Unternehmen und Investoren bei ihren Ansiedlungsentscheidungen in Deutschland. InSITE BAVARIA unterstützt auch die Internationalisierungsaktivitäten anderer deutscher Cluster-Netzwerke und steht insbesondere den Mitgliedern von „go-cluster“ als Internationalisierungsplattform zur Verfügung.

Mit seiner Initiative „Wertschöpfungs-Pakt Chemie“ verfolgt das Chemie-Cluster Bayern die Erschließung „versteckter Märkte“ in Anwendungsbereichen, in denen seine Mitglieder noch nicht sichtbar genug positioniert sind, die aber großes Wachstumspotential haben. Für die Cluster-Mitglieder sind das sehr häufig Industrieanwendungen in Schwellenländern – etwa in den Bereichen Bergbau, Öl und Gas oder Schwerindustrie. Kooperationspartner in solchen Ländern haben häufig nicht nur Interesse am Import von Hightech-Produkten und -Prozessen, sondern benötigen auch Unterstützung beim Aufbau nachhaltiger Industrie-Infrastruktur.

Wenn das Chemie-Cluster Bayern mit Kooperationspartnern in einer internationalen Zielregion eine kritische Masse von Industriekooperationen erarbeitet hat, werden die entsprechenden Projektgespräche durch innovationsfördernde Maßnahmen des Clusters und seines lokalen Partners flankiert. Dazu wurde 2013 ein „Site Development Program“ entwickelt, um den Aufbau neuer Produktionscluster und Industrieparks durch ein Kompetenznetzwerk von Branchenvertretern, Clustermanagement-Einrichtungen sowie Planungs- und Baubüros zu begleiten.

Das „Site Development Program“ des Chemie-Clusters Bayern hat innerhalb weniger Jahre eine Nachfrage angestoßen, die weit über chemische Themen hinausgeht und etwa auch Standortplaner, Industrieparkbetreiber und andere Dienstleister im Bereich der Industrialisierung einschließt. Zur Koordinierung solcher Projekte wurde deshalb das Kompetenzzentrum für Standortentwicklung unter der Marke „InSITE BAVARIA“ im Industrie Center Obernburg (ICO) gegründet. InSITE BAVARIA betreut gegenwärtig bereits knapp 20 Standortkooperationen in Asien, Lateinamerika und Afrika und wird als zentraler Ansprechpartner für öffentliche und private Standortentwickler aus der ganzen Welt positioniert.

InSITE BAVARIA bietet Partnerschaften zur gemeinsamen Standortoptimierung an. Dazu gehören auch Masterpläne, Ansiedlungskonzepte und Markt- sowie Technologiestudien. Bei der Realisierung von Infrastrukturprojekten organisiert das Zentrum komplexe Bietergemeinschaften und beteiligt sich ggf. auch an Managementstrukturen. Das Kompetenzzentrum koordiniert ein Netzwerk von wissenschaftlichen Einrichtungen, Industrie-Experten und Projektentwicklern in allen Teilaspekten der Industrie-Infrastruktur und ist gleichzeitig eine leistungsfähige Schnittstelle zu öffentlichen Einrichtungen der Wirtschaftsförderung und des Standortmarketings.

Die Ansprechpartner von InSITE BAVARIA freuen sich über die Zusammenarbeit mit anderen Cluster-Netzwerken. Insbesondere den Mitgliedern von „go-cluster“ steht InSITE BAVARIA zur Organisation gemeinsamer Internationalisierungs-Initiativen oder zum Empfang ausländischer Delegationen zur Verfügung.

Ansprechpartnerin: Lisa-Marie Lenk
E-Mail: lenk@chemiecluster-bayern.de