Über „Aktuelle Trends und Zukunftsvisionen aus der Clusterwelt” diskutieren Clusterakteure und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik am 20. April 2017 auf der Jahrestagung des Programms „go-cluster” in Berlin. Gleichzeitig bildet die Veranstaltung den Auftakt zur ersten bundesweiten Clusterwoche, die gemeinsam vom BMWi, BMBF und den Ländern ins Leben gerufen wurde. Bis zum 28. April richtet die Clusterwoche Deutschland alle Aufmerksamkeit auf die Vielfalt an Angeboten und Aktivitäten, die die deutsche Clusterlandschaft zu bieten hat. Ziel ist es, die Leistungen innovationsorientierter Cluster zu zeigen und die Bedeutung von Forschung und Innovation in Clustern für die regionale und gesamtdeutsche Wirtschaft zu veranschaulichen.

Das Programm „go-cluster” des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) wird sich als Unteraussteller auf dem Gemeinschaftsstand „Wachstumsmotor Digitalisierung. Industrie 4.0 erleben” des BMWi auf der Hannover Messe Industrie vom 24. bis 28. April 2017 in Halle 2 am Stand C28 präsentieren. Die erste „Clusterwoche Deutschland”, deren Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries und Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka übernommen wurde, wird dabei im Mittelpunkt stehen. Vor Ort werden bedarfsorientierte Messerundgänge zu den leistungsfähigsten Innovationsclustern aus Deutschland organisiert und die Informationen dazu zusammengestellt.

Das Hauptziel der Ausschreibung „Cluster Go International” ist es, die Zusammenarbeit von Clusterinitiativen in allen europäischen Ländern sowie branchenübergreifend zu intensivieren. Über die European Cluster Collaboration Platform sollen Gründungen europäischer Clusterpartnerschaften unterstützt werden, um internationale Clusterkooperationen in strategischen Themen zu initiieren und zu stärken. Implementiert werden die Maßnahmen von Clusterorganisationen oder Unternehmensnetzwerken in Ländern, die am COSME-Programm der Europäischen Kommission teilnehmen.

Der CNA e. V., Mitglied im Programm „go-cluster” des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, verantwortet seit September 2006 das Management des Clusters Bahntechnik, der sich zu einem dynamischen Netzwerk für die Branche entwickelt hat. 2010 war der CNA e. V. mit dem Cluster Bahntechnik eines der vier Gründungsmitglieder der European Railway Clusters Initiative (ERCI). Inzwischen arbeiten in diesem Netzwerk insgesamt zwölf innovationsgetriebene Bahncluster aus Frankreich, England, Deutschland, Österreich, Spanien, Italien, Polen, Schweden, Belgien und Dänemark zusammen. Gemeinsam wollen sie Synergieeffekte nutzen, gegenseitig von Best-Practice-Beispielen lernen und das Netzwerk weiter ausbauen. Zusammen repräsentieren sie etwa 1.000 KMU in neun europäischen Ländern.

Auf der 7. Ci3 Clusterkonferenz am 14. März 2017 in Mainz zog Dr. Andrée Rothermel, Geschäftsführer des Ci3 Clustermanagements, positives Resümee. Fünf Jahre Förderung des Spitzenclusters für individualisierte Immunintervention (Ci3) durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der unermüdliche Einsatz der über 100 mit dem Ci3 assoziierten Partner katapultieren den in der Rhein-Main-Region beheimateten Biotech-Cluster an die internationale Spitze. Der seit 2012 als Spitzencluster ausgezeichnete Ci3-Verbund hat sich innerhalb dieser Zeit als einer der international führenden Forschungs- und Entwicklungscluster im Bereich der Immuntherapie etabliert.

Mit der vom Bundesforschungsministerium geförderten Kooperation entwickeln der baden-württembergische Cluster Elektromobilität Süd-West und sein französisches Pendant LUTB-RAAC (LUTB Mobility Solution Systems – Rhône Alpes Automotive Cluster) seit Anfang des Jahres 2017 eine gemeinsame Strategie, um grenzüberschreitende Forschungs- und Entwicklungsprojekte in der Elektromobilität voranzutreiben. Gerade für kleinere und mittlere Unternehmen bietet AllFraTech – unterstützt durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Clusternetzwerke – eine Chance, erste Forschungskontakte ins Ausland zu knüpfen, neue Partner zu finden und Märkte zu erschließen.

Am 27. März 2017 fand der Auftakt zum neuen Projektnetzwerk Campus Carbon 4.0 im Technologiezentrum Augsburg (TZA) statt. Die Bayerische Staatsministerin Ilse Aigner, der Oberbürgermeister von Augsburg Dr. Kurt Gribl und die Präsidentin der Universität Augsburg Prof. Sabine Doering-Manteuffel, eröffneten feierlich vor mehr als 120 Gästen. Ziel ist es, die im Spitzencluster MAI Carbon adressierten Themenfelder aufzugreifen und in Zusammenarbeit mit der Universität Augsburg weiter voranzutreiben. Damit entsteht in Augsburg ein weiterer Grundstein für künftige Innovationen. Das Projektnetzwerk wird vom Bayerischen Staatsministerium mit 15 Mio. Euro gefördert und trägt zur erfolgreichen Verstetigung von MAI Carbon bei.

Das große jährliche Netzwerktreffen der Mikrosystemtechnik, die microTEC Südwest Clusterkonferenz, fand am 27. und 28. März 2017 im Konzerthaus Freiburg statt. Fast 200 Konferenzbesucher, Aussteller und erstmalig auch Studierende diskutierten in 11 Vortragsblöcken, 3 Podiumsgesprächen und mit 3 eingeladenen Referenten die aktuellen Trends in der Mikrosystemtechnik. An zwei Tagen wurden aktuelle Forschungsthemen eng an den Schwerpunkten der Fachgruppen des Vereins ausgerichtet, wie beispielsweise Funktionelles Drucken, Smart Systems / Industrie 4.0, Oberflächen und Schichten sowie verschiedene Aspekte der Medizintechnik und Mikrofluidik. Besonders begeistert zeigten sich die Besucher von den Neuheiten im diesjährigen Konzept der Konferenz: Im Rahmen von „Young Talents meet Industry” stellten Studierende unterschiedlicher Fachbereiche ihre Forschungsarbeiten dem Publikum vor.

Das in der bayerischen Landeshauptstadt ansässige Münchner Leukämielabor (MLL) ist als hochmodernes Diagnostik- und Forschungslabor für Leukämie- und Lymphomerkrankungen bekannt. MLL ist nun eine Partnerschaft mit IBM (NYSE: IBM) und Illumina, Inc. (NASDAQ: ILMN) eingegangen, um einen neuen Prototypen kognitiver Technologie auf den Weg zu bringen und die wissenschaftliche Entwicklung von Therapiemöglichkeiten gegen Leukämie zu unterstützen. Der eingeschlagene Weg unterstreicht das große Interesse der Partner im Münchner Biotech Cluster, die Digitalisierung der Biotechnologie über die Erschließung internationaler Kompetenzen voranzutreiben.

Am 6. April 2017 fand in Hannover der zweite Parlamentarische Abend der Landesinitiative Ernährungswirtschaft (NieKE – Niedersächsisches Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft) statt, um die Arbeit in den Bereichen Innovation, Technologie, Nachhaltigkeit und Fachkräftesicherung der vergangenen drei Jahre Revue passieren zu lassen und einen Blick in die Zukunft zu wagen. In der Ansprache des Wirtschaftsministers, Olaf Lies sowie in der Rede der Vizepräsidentin des Landtags, Dr. Gabriele Andretta wurde der Landesinitiative deutliches Lob ausgesprochen. Ingesamt nahmen rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kommunalverwaltung die Einladung zum parlamentarischen Abend im neuen Rathaus wahr.

Die Leiter der drei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Kompetenzzentren für IT-Sicherheitsforschung CISPA in Saarbrücken, CRISP in Darmstadt und KASTEL am Karlsruher Institut für Technologie haben im Februar 2017 auf der Nationalen Konferenz zur IT-Sicherheitsforschung in Berlin der Forschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka ein Positionspapier zur aktuellen Lage der Cybersicherheit in Deutschland übergeben. Das im Rahmen des Software-Clusters entwickelte Papier beschreibt die wichtigsten Herausforderungen vor dem Hintergrund einer zunehmenden Digitalisierung und macht konkrete Vorschläge, wie sich diese bewältigen lassen.