Meldung
09.03.2018

Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg: Intralogistik-Radar: Das sind die Zukunftsthemen

Das Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg (I.N.) hat eine Orientierungshilfe zu Technologien, die künftig in der Intralogistik eingesetzt werden, entwickelt. Das Intralogistik-Radar, das in erster Linie aufzeigen soll, welche Lösungen für den Waren- und Informationsfluss in den kommenden Jahren verfügbar werden, wurde am 13. März 2018 anlässlich der Fachmesse LogiMAT erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

„Bei jeder Investitionsentscheidung stellt sich die Frage der Wirtschaftlichkeit. Und darauf lässt sich kaum eine tragfähige Antwort finden, wenn künftige Perspektiven ausgeklammert bleiben”, erläutert der Vorsitzende des Intralogistik-Netzwerks in Baden Württemberg, Prof. Dr. Michael Hauth, die Motivation, einen derartigen Radar aufzubauen.

Das Intralogistik-Radar wurde von elf Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachdisziplinen, von Entwicklungsleitern aus Anbieter-Unternehmen, von Intralogistik-Anwendern, Planern und Beratern entwickelt. Es bietet einen Überblick über moderne Technologien zur Prozessoptimierung. Die Spanne reicht von nahezu ausgereiften Technologien wie kamerabasierten Identifikationssystemen bis zu Technologiebereichen, welche bis dato nur mit Prototypen auf sich aufmerksam machen, wie die Brennstoffzellen-getriebene Fördertechnik.

Prof. Dr. Michael Hauth: „Bei der Erarbeitung des Intralogistik-Radars haben wir zusätzlich eine Einschätzung vorgenommen, ob in den jeweiligen Technologiefeldern mit Optimierungen oder mit zusätzlichem Forschungsbedarf zu rechnen ist.”

Die Autoren-Gruppe sieht drei große Trendlinien, welche sie auf den Vorschlag von Dr. Jörg Pirron, Geschäftsführer der PROTEMA Unternehmensberatung, unter den Stichworten „Autonomie”, „Machine Learning / Artificial Intelligence” und „Mensch in der neuen Welt” zusammenfasst.
Die Themen werden in den I.N. Fachgruppen vorangetrieben. „Hier entwickeln wir ein gemeinsames Verständnis der Sache, klären die Abhängigkeiten zwischen technischen und organisatorischen Aspekten und versuchen, das Potenzial neuer Technologien und Verfahren systematisch einzuschätzen”, führt Prof. Dr. Michael Hauth weiter aus.

Aus der I.N. Fachgruppe „Indoor-Lokalisierung und Navigation” speist sich das LogiMAT Forum „Indoor-Lokalisierung: Ein Schlüssel zur Industrie 4.0” am 15. März 2018. Die I.N. Fachgruppe „Intralogistik für die Industrie 4.0” entwickelte ein Lern-Tool, das Mitarbeitern die grundlegenden Prinzipien einer digitalen Wirtschaft inhouse näher bringen kann. Es wird während des LogiMAT Forums „Personalentwicklung 4.1: Gamifikation & Job-Rotation?” ebenfalls am 15. März 2018.

Auf dem I.N. Gemeinschaftsstand sind in diesem Jahr vertreten: BINDER GmbH Fördertechnik, Blue Inductive GmbH, Hochschule Reutlingen, karldischinger logistikdienstleister gmbh, MTA Systems GmbH, My GmbH, PPI-Informatik und der Verband Spedition und Logistik Baden-Württemberg e. V.

Die Fachmesse LogiMAT ist die größte jährlich stattfindende Intralogistikmesse in Europa. Sie verzeichnete im letzten Jahr über 50.000 Fachbesucher aus sechzig Ländern. Dieses Jahr findet sie vom 13. bis 15. März 2018 in Stuttgart statt.